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Florencia Rovlich, Ygor Gama
Ästhetisch aufbrausend zeigt diese Momentaufnahme die explosive Kraft einer Protestaktion in Südamerika: Farbbomben, tanzende Schatten an flimmernden Fassaden und wütende Menschen.
Wenn Menschen aufeinandertreffen, geht das nicht ohne Spannungen ab. Mögen sie auch noch so sehr darum bemüht sein, sich verständnisvoll, erfolgreich und politisch korrekt zu zeigen – drinnen sieht es doch ganz anders aus. Es lohnt, das zu erkunden. Diese Filme blicken tiefer.
Ästhetisch aufbrausend zeigt diese Momentaufnahme die explosive Kraft einer Protestaktion in Südamerika: Farbbomben, tanzende Schatten an flimmernden Fassaden und wütende Menschen.
Vorurteile? Ja. Nein. Vielleicht. Eine simple Situation entpuppt sich als Politikum, während der Betroffene von der Debatte kein Wort versteht.
Leben, Liebe und Hoffnung – alles ist mehrdeutig. So ist es zum Beispiel auch möglich, dass „Free Hugs“ für zwei Dollar angeboten werden können. In anekdotischer Reihung und irren Bildern zeigt uns dieser Film sich verwischende Grenzen zwischen Ironie und Idiotie.
Ein Einblick in die perfekte Welt eines Geschäftsmannes, der zwischen Krawatten, Zierfischen und Kaffeegeschäften rotiert. Doch ein Riss in der Oberfläche löst das entstandene Vakuum auf und stellt die Frage nach Befreiung.
Die Spannung um eine erwartete Überraschung wird erdrückend bis bedrückend geschildert. Und ganz nebenbei entblößt der Blick in das verschlossene Gesicht der Protagonistin mehr, als jedem lieb sein kann.
Integration, Austausch und Anteilnahme. Dies sind nicht die Begriffe, die einem als erstes bei der Betrachtung dieser Dokumentation über das Leben von Flüchtigen in Eisenhüttenstadt einfallen. Vielmehr schweben die Eigenschaften des Metalls über dem Eindruck: Kalt, Hart und Grau.
Ungeahnt zeichnet der Film die Kraft einer Süßigkeit, deren Einkauf verwehrt bleiben soll. Die Untiefen und Absurditäten menschlicher Wut kommen an die Oberfläche.
Ein Raketenreigen. Ein Tanz der Explosionen. Gepaart mit politischen Revuen und händeschüttelnden Grand-Pliès.